• Allemagne: propositions pour réviser Bologne

    Face aux critiques persistantes dont le processus de Bologne fait l'objet en Allemagne, la ministre fédérale de l'enseignement supérieur se déclare favorable à l'ouverture d'une concertation après les législatives du 27 septembre. Dans cette interview au ZEIT, son homologue du Land de Basse-Saxe, chrétien-démocrate comme elle, est le premier à s'exprimer officiellement sur la nature des révisions qu'il juge nécessaires, et dresse au passage un bilan sans concessions: une critique du processus de Bologne du point de vue d'un conservateur.

    "Die Politik muss die Zügel anziehen"

    Die ZEIT
    Jan-Martin Wiarda

    11. 09. 2009.DIE ZEIT: Sie haben ein Positionspapier zur Reform der Bologna-Reform verfasst. Wie wäre es zur Abwechslung einmal mit Handeln angesichts der tief greifenden Probleme?

    Lutz Stratmann: Genau darum geht es. Wir müssen jetzt handeln. Und dazu möchte ich einen Anstoß geben, damit möglichst alle Bundesländer gemeinsam vorgehen – bevor es zu spät ist.

    ZEIT: Warum machen Sie nicht einfach die ganze Reform rückgängig, anstatt weiter herumzudoktern?

    Stratmann: Weil die Ziele hinter dem Bologna-Prozess ohne Wenn und Aber richtig sind. Das Problem ist, dass wir sie nicht erreicht haben. Beispiel Internationalität: Wir wollten unsere Abschlüsse europaweit vergleichbar machen und den Studentenaustausch erhöhen. Jetzt ist sogar der Wechsel von Hannover nach München kaum mehr möglich. Und dann war da das zweite, vielleicht noch wichtigere Ziel: das Studium so auszurichten, dass es auf den sich rapide wandelnden Arbeitsmarkt vorbereitet. Der Bachelor sollte Grundlagenwissen und Methodenkompetenz vermitteln, um mit der steigenden Informationsflut umgehen zu können. Das Gegenteil ist passiert: Der Bachelor bringt teilweise noch extremere Spezialisten hervor als die alten Abschlüsse, die Stofffülle ist gewaltig, die Prüfungsdichte aberwitzig. Wir verstellen den jungen Leuten ihren breiten Horizont.

    ZEIT: Was ist schiefgelaufen?

    Stratmann: Wir als Politiker haben den Hochschulen zu viel zugetraut.

    ZEIT: Sie meinen: Die Politik hat die Hochschulen bei der Umsetzung im Stich gelassen.

    la suite sur http//www.zeit.de/38/C-Stratmann


    Tags Tags : , , , ,